Sehr geehrte Frau Nomayo,
nachfolgend erhalten Sie die Antwort der Sparkasse Oberpfalz Nord:
„Nachdem Frau Nomayo sich auf Einlagen und Sparguthaben im Zusammenhang mit der Negativzinsproblematik bezieht, steht offenbar die Situation bei Privatkunden im Fokus ihrer Anfrage.
Wir verweisen insoweit auf die allgemein bekannte Situation negativer Renditen an den Geld- und Kapitalmärkten, ausgelöst insbesondere durch die massiven Eingriffe der EZB in den Markt durch Zinssenkungen und weitere unkonventionelle Maßnahmen. Bis auf Weiteres ist eine Trendwende nicht erkennbar, so dass auch zukünftig nicht mit einer positiven Einlagenverzinsung zu rechnen ist.
Trotz dieser für die Banken und Sparkassen sehr ungünstigen Rahmenbedingungen berechnet die Sparkasse Oberpfalz Nord bei Privatkunden zum jetzigen Zeitpunkt keine Verwahrentgelte oder Negativzinsen.“
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schmieglitz
Stadt Weiden i.d.OPf.
Leiter Stabstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“
Vorerst verlangt also die Stadtsparkasse bei Anlagen und Sparguthaben von Privatpersonen keine Negativzinsen (Verwahrentgelte). Man hat also noch Zeit, umzudisponieren und seine Guthaben auf den Konten aufzulösen und umzuschichten. Bei Geschäftskunden sieht das wohl schon bei der Stadtsparkasse anders aus, wie man heute im NT aus den Sorgen der Kämmerin, zum Zwischenparken von größeren Geldbeträgen der Stadt (z.B. Überweisung von Stabilisierungshilfen) entnehmen kann?
Jedenfalls wäre es angebracht, sich jetzt Gedanken über den Werteverlust von Einlagen und Guthaben bei Banken zu machen. Nicht nur, dass man für das sauer gesparte Geld keine Guthabenszinsen mehr erhält, welche bisher wenigstens die Kosten für die Kontenführung minderten, auch die Inflationsrate steigt derzeit auf 2% , sodass Negativzinsen das Guthaben bei den Banken, neben den gestiegenen Kontogebühren, vermindern und schmelzen lassen.
Vielleicht sollte man, ohne Eile, erst einmal sein Geld selbst verwahren, – das „Kopfkissen“ kostet nichts! Man könnte aber auch, so lange bis man eine sinnvolle und sichere Kapitalanlage gefunden hat, überlegen ein Bankschließfach anzumieten. Darauf kann man wenigstens dann schnell zurückgreifen, wenn Geldmittel-Zustände, ähnlich wie damals in Griechenland, eintreten. Nur so durfte ein Zugriff auf das eigene, geparkte Guthaben, noch möglich sein.
Die Schließfachgebühren dürften letztlich niedriger sein, als Negativzinsen auf ein als Altersvorsorge gespartes Geldvermögen?
Luise Nomayo